Zahnschmelz ist nicht immer rein weiß
Strahlend weiße Zähne wie in der Zahnpasta-Werbung sind für viele ein Schönheitsideal. Ähnlich wie Haar- und Augenfarbe variiert jedoch auch die natürliche Zahnfarbe von Mensch zu Mensch. Sie entsteht durch das Brechen des Lichts an der Zahnhartsubstanz. Je nachdem wie Schmelz und Dentin zusammengesetzt sind kann sie mehr oder weniger gräulich, gelblich oder weiß erscheinen. Neben der natürlichen Zahnfarbe beeinflussen aufgelagerte Beläge und Verfärbungen durch chemische Substanzen das Erscheinungsbild der Zähne. Um die natürliche Zahnfarbe zum Vorschein zu bringen und krankmachende Beläge zu entfernen, sollten die Zähne beim Zahnarzt regelmäßig durch eine professionelle Zahnreinigung von diesen Ablagerungen befreit werden.
Der Zahnschmelz selbst ist weiß. Farbstoffe im Dentin, die durch den Schmelz schimmern bestimmen die natürliche Zahnfarbe eines Menschen. Je nachdem wie der Zahnschmelz zusammengesetzt ist schimmert das Zahnbein mehr oder weniger stark durch. Strahlend weiße Zähne können künstlich wirken. Ähnlich wie Augen- und Haarfarbe muss die Zahnfarbe zum Typ passen. Entscheidend ist auch hier der Gesamteindruck.
Die natürliche Zahnfarbe ändert sich im Alter
Die natürliche Zahnfarbe nimmt im Alter dunklere Töne an. Ein natürlicher Prozess, der mit der Umorganisation der Zahnhartsubstanz zusammen hängt. Wenn Säuren aus der Nahrung im Laufe der Jahre Mineralstoffe aus dem Schmelz herauslösen, wird die Zahnoberfläche zusätzlich immer dünner und das Zahnbein stärker sichtbar.
Was die Zähne schützt und zum Strahlen bringt
Konsequente Zahnpflege zu Hause und regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt halten die Zähne gesund und lassen die natürliche Zahnfarbe strahlen. proDente hat einige Tipps zusammengestellt um die Zahnfarbe so lange wie möglich zu erhalten, was natürlich auch der Zahngesundheit zugute kommt:
- Nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel sollte man den Mund mit klarem Wasser ausspülen, um den Säureangriff auf die Zähne zu minimieren.
- Der richtige Zeitpunkt ist zum Schutz des Zahnschmelzes entscheidend. Erst eine halbe Stunde nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel sollten die Zähne gereinigt werden, um ein Abtragen des Zahnschmelzes zu verhindern.
- Mund auf, Zahnbürste rein und wild drauf los schrubben mag zwar dynamisch sein, ist aber nicht wirklich effektiv. Die richtige Technik ohne zu viel Druck schont die Zahnsubstanz. So werden die drei Minuten Zähneputzen sinnvoller und mit weit weniger Kraftaufwand genutzt.
- Der regelmäßige Verzehr von Milchprodukten wie Käse ersetzt nach neuen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft durch das Protein Kasein und den Mineralstoffen Kalzium und Phosphat die Minerale des Zahnschmelzes genauso schnell wie sie zuvor aufgelöst wurden. Damit kann einem Entmineralisieren des Zahnschmelzes vorgebeugt werden.
- Fluoridhaltige Zahnpasta beeinflussen die Mineralisation und Säureresistenz der Zähne positiv. Außerdem verringern sie die Plaquebildung und hemmen den Stoffwechsel der Karies-Bakterien.
Textquelle: Initiative proDente