Zähne von 0 – 20

Die Ersten Zähne

Die KatzeSo spannend wie Kindheit und Jugend ist auch die Entwicklung der Zähne. Erste Überraschung: Die Anlagen für alle 20 Milchzähne und für die 32 bleibenden Zähnewerden bereits während der Schwangerschaft ausgebildet. Sichtbar werden die die ersten Zähne zumeist mit ungefähr 6 Monaten. Rund fünf Jahre später gehen die ersten Milchzähne auch schon wieder verloren. Mit dem Beginn der Pubertät wächst die Verantwortung der Kinder für ihre Zähne, allerdings lauern auch spezifische Gefahren. Man denke nur an Fast-Food und Alkopops. 

Immer noch ist das Zahnen für viele Eltern ein Mysterium. Dabei sind die Anlagen bereits vor der Geburt ausgebildet. Bis zur Geburt sind die Zahnkronen teilweise sogar mineralisiert. Mit ungefähr 6 Monaten brechen die ersten Zähne durch. In der Regel beginnend mit den unteren Scheidezähne.

In der Regel brechen die Zähne in folgender Reihenfolge durch:

  • 6 bis  8 Monate – untere Scheidezähne
  • 8 bis 12 Monate – seitliche unteren und alle oberen Schneidezähne
  • 12 bis 16 Monate – erster Backenzahn
  • 16 bis 20 Monate – Eckzähne
  • 20 bis 30 Monate – zweiter Milchbackenzahn

Die Monatsangaben können jedoch nur als Orientierung dienen, denn Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zahnwechsel weniger problematisch

Anders als bei den ersten Zähnen geht der Zahnwechsel zumeist ohne Probleme oder Schmerzen von statten. Schiebt sich der Zahn von unten hoch, löst sich die Wurzel des Milchzahns auf und er fällt aus. Milchzähne fallen in der Regel früher oder später von selbst aus. Abzuraten ist jedoch dem Ausfallen „gewaltsam“ nachzuhelfen. Faden und Türklinke können schmerzhaft sein, weil der Zahn – obwohl er bereits locker ist – noch recht fest im Zahnfleisch verankert sein kann.  Wackeln die Kinder selber am Zahn ist das jedoch völlig in Ordnung, da hier die Schmerzgrenze meist nicht überschritten wird.

Reihenfolge beim Zahnwechsel

Mit ungefähr 6 Jahren fallen die ersten Milchzähne aus. Beginnend mit den unteren mittleren Scheidezähnen bieten die neuen bleibenden Zähne oftmals noch einen komischen Anblick. Scheinbar zu groß geraten sind sie dem ausgewachsenen Erwachsenenkiefer angepasst. Der Kiefer  jedoch wächst noch gemeinsam mit dem Schädel, bis er im Alter von 14-16 Jahren seine endgültige Größe erreicht hat.

Verantwortung für das eigenen Lächeln

Ob erste Liebe, erster Diskobesuch oder das Vorstellungsgespräch: Jugendliche machen zu Beginn der Pubertät viele, neue Erfahrungen, bei denen es auf die Körperpflege ankommt. Für die meisten Ereignisse gilt: Ein strahlendes Lächeln sagt mehr als 1000 Worte. Aber nicht alles, was als Teenager Spaß macht, bleibt ohne Konsequenzen. Gerade in der Pubertät lauern viele Versuchungen, die oftmals auch den Zähnen zu schaffen machen.
Anders als in der Kindheit wo Eltern, Lehrer und Erzieher die Zahnpflege und Ernährung kontrollieren ist als Teenager Eigenverantwortung gefragt. Der Einfluss der Eltern schwindet und die Versuchungen in Form von Fastfood, Rauchen, Alkohol und Drogen nehmen zu. Auswirkungen auf die Mundgesundheit die Zähne werden dabei jedoch oftmals nicht beachtet. Schäden durch Karies kann der Zahnarzt zwar reparieren, einen neuen Satz Zähne erhält man jedoch nicht. Alles was jetzt „kaputt“ geht kann nur noch repariert und muss im schlimmsten Fall ersetzt werden.

Die größten Zahnkiller

Softdrinks

Sauren Komponenten in Softdrinks, Säften und Cocktails greifen die Zähne ohne Umwege an und weichen ihn auf. Solche Getränke sollten nicht ständig zwischendurch getrunken werden. Wasser oder Milch puffern das saure Milieu ab.

Alkohol

Forscher der Universität Birmingham haben einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Zahnschäden festgestellt. Die Zahnhartsubstanz chemisch zersetzt. Kommen bei Alcopops und Cocktails noch eine größere Menge Zucker hinzu kann sich Karies ungehindert ausbreiten.

Der blaue Dunst

Rauchen schadet auch den Zähnen. Nach einer Studie der „University of Helsinki“ gefährdet Rauchen bereits in jungen Jahren die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen. Teer und Nikotin beeinflussen die Zahnfarbe. Auch Mundhöhlenkrebs hängt stark mit dem Tabakgenuss zusammen.

Fast Food

Hamburger, Pizza und Chips gehören zu den bevorzugten Snacks. Das Problem: Sie enthalten viel Stärke. Der unbekannteste Zahnkiller überhaupt. Ein Genuss ist also nur in Maßen zu empfehlen.

Kaugummi kauen erwünscht

Regelmäßiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi fördert die Speichelproduktion und unterstützt die  Mundgesundheit. Allerdings ersetzen sie nicht den regelmäßigen Griff zur Zahnbürste.

Was die Zähne schützt und zum Strahlen bringt

Konsequente Zahnpflege zu Hause und regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt halten die Zähne gesund und lassen die natürliche Zahnfarbe strahlen. So steht dem ersten Kuss nichts mehr im Wege. Die richtige Technik ohne zu viel Druck schont die Zahnsubstanz. Mit leicht rüttelnden Bewegungen von rot nach weiß auf der Innen- und Außenseite der Zähne. Nur auf den Kauflächen kann geschrubbt werden. Auch der Belag auf der Zunge sollte einmal täglich runter, um Mundgeruch vorzubeugen. Für die Zahnzwischenräume empfiehlt sich Zahnseide. In Hand- oder Hosentasche hilft sie auch im Notfall um Essensreste nach Pizza und Co. zu beseitigen. Fluoridhaltige Zahnpasta beeinflussen die Mineralisation und Säureresistenz der Zähne positiv. Außerdem verringern sie die Plaquebildung. Die Palette in Supermarkt und Drogerie bietet für jeden Geschmack das richtige.

Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch gehört zum Pflichtprogramm, will man mit einem makellosen Gebiss punkten. Die regelmäßige Kontrolle beugt hässlichen und ggf. schmerzhaften Erkrankungen der Zähne vor. Zahnarzt und Praxisteam können zusätzlich Tipps zu Zahnpflege und einem Lächeln a la Brad Pitt oder Jennifer Lopez geben.

Textquelle: Initiative proDente