Bonusheft: 2021 schon beim Zahnarzt gewesen?

  • Zahnersatz: gesetzliche Krankenkassen zahlen festen Zuschuss
  • Regelmäßige zahnärztliche Vorsorgen erhöhen Festzuschuss
  • Voraussetzung: lückenloses Bonusheft
  • Bonusheft ab 2022 digital

Wird Zahnersatz notwendig, zahlen gesetzliche Krankenkassen einen festen Zuschuss. Dieser Festzuschuss steigt, wenn Versicherte regelmäßig mindestens einmal im Jahr Vorsorgeuntersuchungen bei ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt wahrnehmen und dies in ihr Bonusheft eintragen lassen.

„Wem für dieses Jahr noch ein Stempel für seinen Zahnarztbesuch für die Kontrolle der Zähne fehlt, sollte schnell einen Termin für eine Vorsorgeuntersuchung vereinbaren“, rät Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e.V. „Wichtig zu wissen ist, dass die Versicherten selbst für ein lückenlos geführtes Bonusheft verantwortlich sind.“ Dank hoher Hygiene-Standards in Zahnarztpraxen ist der Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt für Patienten auch während der Corona-Pandemie sicher. Die Auswertung bisheriger Daten zeigt, dass zahnärztliche Behandlungen das Risiko einer Infektion mit COVID-19 nicht erhöhen.

Lückenloses Bonusheft erhöht Zuschuss bei Zahnersatz

Sind im Bonusheft jährliche Besuche bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt über fünf Jahre vermerkt, beträgt der Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen 70 anstatt 60 Prozent einer medizinisch ausreichenden Versorgung mit Zahnersatz (Regelversorgung). Haben Versicherte über zehn Jahre jedes Jahr eine Zahnarztpraxis besucht, beträgt der Zuschuss der Krankenkasse sogar 75 Prozent. Falls doch ein Termin innerhalb der letzten zehn Jahre versäumt wurde, sollte bei Vorliegen einer wichtigen Begründung eine Abstimmung mit der Krankenkasse erfolgen. Dann liegt es im Ermessen der Krankenkasse, denn ohne besonderen Grund gilt die Bonusregelung allerdings nicht mehr und der Bonus muss neu erworben werden.

Zahnersatz: Bonusheft für Krankenkasse ab 2022 digital

Ab dem kommenden Jahr soll das Bonusheft Teil der elektronischen Patientenakte (ePA) werden. Das digitale Bonusheft erleichtert es den Patienten, ihrer Krankenkasse nachzuweisen, dass sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung ihrer Zähne bei ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt waren. Ein weiterer Vorteil: Eine App kann Patienten daran erinnern, einen Termin für die Vorsorgeuntersuchung bei ihrer Zahnärztin oder ihrem Zahnarzt zu vereinbaren. Auch entfällt das Nachtragen von Untersuchungen in das Bonusheft, sollte dieses beim Kontrolltermin zu Hause liegen geblieben oder gänzlich verloren gegangen sein.

Textquelle: Initiative proDente

NZI gewinnt Klage gegen AOK

Vereinbarungen zwischen einer gesetzlichen Krankenkasse und einzelnen Dentallaboren oder Handelsgesellschaften über die Lieferung von Zahnersatz sind unzulässig.

Das Sozialgericht Hannover, hat am Freitag, den 21. April 2010 bei der mündlichen Verhandlung festgestellt, „dass die Beklagte nicht befugt war mit der Dentaltrade GmbH & Co. KG die Vereinbarung zur Umsetzung des Informationsrechtes über preisgünstigere Versorgungsmöglichkeiten gemäß § 88 Abs 2 Satz 3 SGB V vom 21.08.2008 abzuschließen. Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens.“  Weiterlesen…

DZV: Kampfansage gegen Zahnersatz zum Nulltarif, Preisdumping und Patientensteuerung

Mit einer bundesweiten Aufklärungskampagne macht der Deutsche Zahnärzte Verband (DZV e.V.) Front gegen die „Selektivverträge“ einiger Krankenkassen.

Deutsche Zahnärzte Verband - logoIn den Wartezimmern der Zahnarztpraxen informiert seit dem 22. Februar eine Vielzahl von Flyern und Postern die Patienten über Brisanz und Hintergründe dieser Verträge: Zahnersatz zum Nulltarif aus Billiglohnländern, Preisdumping, Einschränkung der freien Arztwahl, gezielte Steuerung von Patienten. Die Kampagne findet breite Zustimmung. Zahlreiche Kassenzahnärztliche Vereinigungen, Verbände, regionale Initiativen und Innungen unterstützen diese Aktion bzw. haben sich bereits angeschlossen.

„Nulltarifangebote werden von einigen Kassen im Zusammenspiel mit Handels- und Managementgesellschaften aggressiv beworben, um Kunden zu gewinnen“, erklärt DZV-Vorsitzender Martin Hendges. „Es wird höchste Zeit, die Hintergründe aufzudecken. Solche Selektivverträge sind schleichendes Gift für unser Gesundheitssystem“. Obwohl erst einige hundert von insgesamt 55.000 praktizierenden Zahnärzten unterzeichnet haben, ist für den DZV das Maß voll.  Weiterlesen…

Bonus nicht nur für Konzernchefs

Bonusheft hilft Geld sparen

Bonusheft ZahnarztWer rechtzeitig zum Jahresende den jährlichen Kontrolltermin beim Zahnarzt wahrnimmt, kann sich für die Zukunft einen satten Bonus sichern. Entscheidend für die „Lizenz zum Geld sparen“ ist das Bonusheft. Mit ihm können Patienten belegen, dass Sie in den vergangenen Jahren jährlich beim Zahnarzt waren und somit die für die Zahngesundheit wichtigen Kontrolltermine eingehalten haben. Wird Zahnersatz nötig, erhöht sich bei regelmäßigen Kontrollen in den letzten fünf Jahren die Zuzahlung der Krankenkasse um 20 Prozent. Sind im Bonusheft gar Zahnarztbesuche in den vergangenen zehn Jahren verzeichnet, erhalten Sie einen um 30 Prozent höheren Festzuschuss.

Ein einfaches Beispiel verdeutlicht den Effekt: Für eine Krone im nicht sichtbaren Bereich erhalten Sie ohne regelmäßige Zahnarztbesuche derzeit 120,03 €. Können Sie die Vorsorge über 10 Jahre belegen erhöht sich der Zuschuss um 30 Prozent auf 156,04 €.  Weiterlesen…

Elektronische Gesundheitskarte unter Experten umstritten

hib-Meldung: Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ist unter Experten weiter umstritten.

Stopt die E-CardDies zeigte sich am Montag, 25.05.2009, bei einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses in Berlin zu je einem Antrag der FDP-Fraktion (16/11245) und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/12289).

Während etwa der Einzelsachverständige Manfred Zipperer betonte, das Datenschutzkonzept der elektronischen Gesundheitskarte werde „den höchsten Anforderungen gerecht“, äußerten andere Experten an diesem Punkt Bedenken.  Weiterlesen…

Zwei Zahnarztbesuche jährlich ohne Praxisgebühr

Vorsorge beim Zahnarzt kostenfrei!

Praxisgebühr frei!Die effektivste Maßnahme, schmerzhafte Behandlungen zu vermeiden ist immer noch, sie gar nicht erst notwendig werden zu lassen. Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt gehört für gesunde Zähne und langfristigen Zahnerhalt deshalb zum Pflichtprogramm der Vorsorge.

Was viele Versicherte nicht wissen: Die beiden halbjährlichen Kontrolluntersuchungen sind Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Zehn Euro Praxisgebühr werden nicht erhoben.  Weiterlesen…

MDK-Studie: Zahnersatz aus dem Ausland rechnet sich nicht

Zahnersatz aus dem Ausland weist Mängel auf.

Nach einer weiteren Studie des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) in Rheinland-Pfalz waren fast ein Drittel der untersuchten Arbeiten mangelhaft. Bei zwei Dritteln dieser beanstandeten Arbeiten wurde eine vollständige Neuanfertigung empfohlen. Schon 2004 hatte der MDK auf ähnliche Mängel bei Zahnersatz aus dem Ausland hingewiesen. Auch angesichts dieser Untersuchung plädieren viele Zahnärzte und Zahntechnikermeister für eine wohnortnahe Versorgung.

Seit einigen Jahren werden deutsche Patienten geködert, ihren Zahnersatz im Ausland anfertigen und einsetzen zu lassen Niedrige Löhne, billige Raummieten und geringe Laborkosten sollen zu einem erschwinglichen Angebot führen. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Rheinland-Pfalz begutachtet daher in zunehmendem Maße ausländischen Zahnersatz im Auftrag der Gesetzlichen Krankenkassen.  Weiterlesen…

Zahn-Check noch in diesem Jahr spart Geld

Regelmäßige Zahnarztbesuche sparen bares Geld

Der Jahreswechsel naht. Mit einem einfachen Zahnarztbesuch kann man sich jetzt noch höhere Zuschüsse sichern, sollte zukünftig Zahnersatz nötig sein. Entscheidend für die „Lizenz zum Geld sparen“ ist das Bonusheft. Können Sie belegen, dass Sie in den vergangenen fünf Jahren jährlich beim Zahnarzt waren, erhöht sich die Zuzahlung der Krankenkasse um 20 Prozent. Sind im Bonusheft sogar regelmäßige Zahnarztbesuche in den vergangenen zehn Jahren verzeichnet, erhalten Sie einen um 30 Prozent höheren Festzuschuss.  Weiterlesen…