Studie zur Patientenzufriedenheit der Fachhochschule Wiesbaden

Was macht Patienten zufrieden?

Prof. Dr. Bettina Fischer, Fachhochschule Wiesbaden, stellt im Rahmen eines empirischen Forschungsprojektes Ergebnisse der von der New Image Dental GmbH, Alzey 2006 in Auftrag gegebenen Studie „Patientenzufriedenheit in Zahnarztpraxen“ vor. Ausgehend von der Fragestellung: »Was macht Patienten zufrieden« sind 30 mögliche Einflussfaktoren verschiedenen Hauptkategorien zugeordnet worden. Dabei war das Ziel der Untersuchung, Faktoren der Patientenzufriedenheit zu identifizieren und darüber hinaus den Zusammenhang zwischen Patientenzufriedenheit und Patientenbindung aufzuzeigen. 

Die drei Haupteinflussfaktoren werden dabei von 5 weiteren Faktoren definiert:
Studie zur Patientenzufriedenheit der Fachhochschule Wiesbaden

Aufmerksamkeit und das Gefühl, ernst genommen zu werden 
Die Patienten fühlen sich generell ernst genommen (94%), zu der Gruppe der Unzufriedenen zählen vor allem junge Männer.
Einfühlungsvermögen 
17% der Befragten beurteilten das Einfühlungsvermögen mit weniger Zufriedenheit; darunter befinden sich insbesondere junge Patienten unter 35 Jahren.
Breites Angebot an Behandlungsmöglichkeiten
Die Wichtigkeit der Angebotsbreite wird mit 74% aller Befragten angezeigt. Die Zufriedenheit mit 73% bewertet, von dem 27%-Anteil der weniger Zufriedenen sind über die Hälfte Frauen.
Preisniveau 
Das Preisniveau wird insgesamt mit 86% als wichtiger Indikator bewertet. In der Gruppe der Unzufriedenen bewerteten insbesondere die Zielgruppe der 18-25-jährigen das Preisniveau als negativ.
Servicebereitschaft 
Serviceleistungen steigern den Komfort und fördern das Gefühl der subjektiven Wertschätzung. 79% äußerten sich zufrieden über den Praxis-Service, Unzufriedenheit (22%) äußerten mit 60% Landbewohner und junge Patienten (63%).

Die Studie zeigt, dass die Patientenzufriedenheit in Deutschlands Zahnarztpraxen im Allgemeinen sehr hoch ist. Jedoch wird deutlich, dass die Zufriedenheit des Patienten zu einem großen Teil von Faktoren abhängt, die über die zahnmedizinische Fachkompetenz des Behandlers hinausgehen. 

Zu den ausführlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen (Link leider nicht mehr aktiv.)