Der Griff zur Zigarette kann Zähne und Zahnersatz kosten – darauf verweist Dirk Kropp, Geschäftsführer von proDente, anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2007.
Gut belegt ist die Gefährdung für den immer beliebter werdenden Zahnersatz auf Implantaten. Besonders während der Einheilung der künstlichen Zahnwurzel, aber auch später erhöht Rauchen erheblich die Gefahr des frühzeitigen Implantatverlustes.
Neben einer Studie der Universität Kiel kommen auch japanische Wissenschaftlicher in einer Meta-Studie zu ähnlichen Ergebnissen. Die Analyse zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen Rauchen und dem Risikos des Implantat-Versagens. Fazit: Raucher müssen damit rechnen, dass die künstlichen Zahnwurzeln schlechter einwachsen oder die Einheilung scheitert.
Mindestens neun Wochen qualmfrei
Steht eine Behandlung mit Zahnimplantaten an, so sollten Raucher etwa drei Wochen vor dem OP-Termin sowie sechs Wochen danach auf Zigaretten verzichten.
Rauchen begünstigt auch Parodontitis
Bislang noch wenig bekannt: Der Zigarettenkonsum erhöht auch das Risiko einer Zahnfleischentzündung. Dazu genügen schon zehn Zigaretten täglich.
Was genau ist gefährlich?
Das Nervengift Nikotin dringt nach dem Einatmen in die feinen Blutgefäße des Zahnfleischs. Die Gefäße werden durch Nikotin verengt und das Gewebe nicht mehr normal durchblutet. Das Zahnfleisch wird mangelhaft mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt: Schädliche Bakterien können sich vermehrt ansiedeln und Entzündungen auslösen.
Textquelle: proDente
Informationen zum Weltnichtrauchertag 2007:
Bundesvereinigung für Gesundheit e.V.
World Health Organisation (WHO)