Auf die richtige Technik kommt es an!
Wer glaubt, Zähneputzen sei ganz einfach und muss nicht gelernt werden, irrt sich. Denn: wer die falsche Technik anwendet oder einfach nur darauf los schrubbt kann dauerhaften Schaden bei seinen Beisserchen anrichten. Mund auf, Zahnbürste rein und wild drauf los schrubben mag zwar dynamisch sein, ist aber nicht wirklich effektiv. Durch heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab bürsten mit zu viel Druck wird der Zahnbelag nicht effektiv entfernt und die Zähne verlieren auf Dauer an Substanz.
Von Rot nach Weiß
Wer langfristig gesunde Zähne haben möchte, sollte die sogenannnte „Vibrationstechnik“ anwenden. Mit ihr werden die Zähne schonend gereinigt. Dazu setzt man die Zahnbürste im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand auf und rüttelt leicht. Anschließend streicht man die Bürste mit sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne aus. Dabei gilt es, systematisch Zahn für Zahn vorzugehen: erst die Zahnreihen außen, danach die Zahnreihen innen und zum Schluss die Kauflächen.
Neben der richtigen Putztechnik, ist entscheidend, wie lange geputzt wird und welche Hilfsmittel eingesetzt werden. Zahnärzte empfehlen, mindestens zweimal am Tag drei Minuten lang die Zähne zu putzen. Das klingt nicht lange, wird jedoch häufig unterschätzt. Hier kann eine Sanduhr helfen, die Zeit richtig einzuhalten. Zahlreiche elektrische Zahnbürsten haben einen Timer integriert, welcher nach drei Minuten ein Signal gibt.
Zahnseide & Zahnpasta
Zu einer sorgfältigen Zahnpflege gehören auch die richtigen Hilfsmittel. Bei der Wahl der Zahnpasta sollte man darauf achten, dass sie ausreichend Fluorid (1.500 ppm) enthält. Durch das regelmäßige Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureattacken. Die Fluoridverbindungen in Zahnpasten haben einen erheblichen, nachweisbaren Anteil am Rückgang der Karies während der letzten Jahrzehnte. Von keinem anderen Inhaltsstoff ist eine vergleichbare Wirkung bekannt.
Neben dem Zähneputzen ist einmal am Tag eine gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide wichtig. Ungewachste Zahnseide hat die beste Reinigungswirkung. Sie ist in der Handhabung allerdings manchmal etwas schwieriger als gewachste Zahnseide, da sie über raue Stellen nicht so leicht hinweggleitet. Für Brücken oder größere Zahnzwischenräume gibt es Spezialhilfsmittel wie dickes Floss oder Zahnzwischenraumbürsten. Der regelmäßige Einsatz von Zahnseide, Floss und Co. trägt entscheidend zur Zahngesundheit bei. Er kann das Entstehen von Karies und Parodontitis verhindern und sollte deshalb unbedingt in die tägliche Zahnpflege einbezogen werden.
Textquelle: Initiative proDente