Jugendliche schauen auf die Zähne

Schöne Zähne sind Jugendlichen bei ihrem Gegenüber wichtiger als reine Haut, schlanke Figur oder volles Haar.

Das besagt eine Erhebung unter 1.200 Jugendlichen zwischen zwölf und 24 Jahren durch das Befragungsinstituts GfK, die im Auftrag des Zahncreme-Herstellers Colgate Palmolive durchgeführt und anlässlich der Aktion „Monat der Mundgesundheit“ (http://www.mundgesundheit.at) in Wien präsentiert wurde. Wolfgang Müller, Prophylaxereferent der Zahnärztekammer Österreich (http://www.zahnaerztekammer.at), sieht das Ergebnis als Hinweis für die Bedeutung der Zahngesundheit bei Jugendlichen. „Zähne spielen eine wesentliche Rolle für die Gesichtsharmonie. Jugendliche sehen sie für noch wichtiger an als übrige kosmetischen Bedürfnisse. Das kann eine wichtige Motivationshilfe für das Zähneputzen sein“, so Müller im pressetext-Interview.

Die Befragung gibt Einblick in die Zahnhygiene-Gewohnheiten der Jugendlichen. Von zehn Jugendlichen putzen demnach neun die Zähne in der Früh, acht am Abend, vier greifen vor dem Ausgehen nochmals zur Zahnbürste und zwei bevor sie Freund oder Freundin treffen. Nur sechs Prozent gehen gemäß der Fachempfehlung zweimal pro Jahr zum Zahnarzt, während 40 Prozent bereits mindestens einmal eine professionelle Zahnreinigung durchführen ließen. Anders als Erwachsene verbinden Jugendliche den Zahnarztbesuch jedoch weit weniger mit schlechten oder angsterfüllten Erfahrungen, da 43 Prozent den ersten Besuch neutral und 32 Prozent positiv in Erinnerung haben.

Pubertät ist Schlüsselalter für schöne Zähne als Erwachsener

Die Pubertät ist eine Schlüsselphase für die Entwicklung schöner Zähne im Erwachsenenalter, betont Müller. „Jugendliche in diesem Alter sind wenig zugänglich für derartige Aufforderungen, obwohl gerade in dieser Umbruchsphase erhöhte Bereitschaft besteht, Karies zu entwickeln“, so Müller. Hintergrund für dieses erhöhte Risiko seien hormonelle Veränderungen sowie die fertige Ausprägung des größeren Erwachsenengebisses, das mehr Zahnpflege erfordert, die auch die Zahnzwischenräume einschließen sollte. Darüber hinaus ist die Zuckerliebe der Jugendlichen ein Zahnproblem. „Die meisten Jugendlichen konsumieren große Mengen an Süßigkeiten und Softdrinks, die Zucker offensichtlich oder in versteckter Form enthalten.“

Verstärktes Augenmerk auf die Zähne in der Jugend zahlt sich aus. „Wer es schafft, die Zähne während der Pubertät durch gute Pflege und vernünftige Ernährung kariesfrei zu halten, hat gute Aussicht darauf, auch im späteren Erwachsenenleben nicht an Karies zu leiden“, so der Zahnärzte-Sprecher. Da die dafür nötige Gewohnheit des regelmäßigen Zähneputzens schon von Klein auf nötig sei, komme den Anweisungen der Eltern eine besondere Rolle für die Zahngesundheit der Kinder zu.

Textquelle: www.pressetext.at (Wien – pte/31.08.2009)