„Rosa Ästhetik“ beseitigt freiliegende Zahnhälse

Folgen der Parodontitis lassen sich ästhetisch korrigieren

ZahnaelseÜber 300 Bakterienarten tummeln sich im warm-feuchten Mundhöhlen-Biotop eines Menschen. Ein Großteil davon ist nützlich, einige Bakterien können jedoch Parodontitis, eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, auslösen.
Unangenehme Begleiterscheinungen der Parodontitis, wie zurückgegangenes Zahnfleisch oder freiliegende Zahnhälse kann die moderne Zahnmedizin u.U. operativ beseitigen. Ziel ist es, die sogenannte „rosa Ästhetik“, die ästhetische Wirkung gesunden Zahnfleisches, wiederherzustellen. 

Die Parodontitis tritt besonders häufig im Alter auf. Aktuelle Studien zeigen, dass die Anzahl der Erkrankung in den letzten Jahren gestiegen ist. Ursache sind auf der Zahnoberfläche befindliche Bakterienbeläge, bekannt unter dem Namen Plaque. Verbleiben diese durch mangelnde Mundhygiene für längere Zeit an schwierig zu reinigenden Stellen wie dem Zahnzwischenraum oder dem Zahnhals, lösen sie eine entzündliche Abwehrreaktion des Zahnfleisches aus. Erste Anzeichen sind Zahnfleischbluten, bei einem schweren Krankheitsverlauf baut sich der Kieferknochen ab, die Zähne verlieren ihren Halt. Bei einer Erkrankung wird der Zahnarzt zuerst auf die vollständige Ausheilung der Entzündung achten. Dafür entfernt er gründlich alle schädlichen Ablagerungen auf den Zähnen, der Wurzeloberfläche und in den Taschen. Bei schwereren Entzündungen des Zahnhalteapparates können die Bakterien genau untersucht werden, um besonders aggressive Krankheitserreger zu identifizieren. Der Zahnarzt kann dann eine spezielle lokale Therapie anwenden oder eventuell auch mit einem Antibiotikum die Entzündung bekämpfen.

„Rosa Ästhetik“ durch Weichgewebetransplantation

Erst wenn die Entzündung ganz abgeklungen ist, können unschöne Begleiterscheinungen der Parodontitis, wie zurückgezogenes Zahnfleisch, behandelt werden. Diese Behandlung dient der Wiederherstellung der „rosa Ästhetik“. So kann bei freiliegenden Zahnhälsen eine Weichgewebetransplantation vorgenommen: dabei wird das Zahnfleisch in Richtung der Zahnkrone verschoben und im Einzelfall mit einem Stückchen Bindegewebe, zum Beispiel aus dem Gaumen, unterlegt.

Besser: Parodontitis und Folgen vermeiden

Um eine Parodontitis zu vermeiden, ist es neben einer gründlichen Zahnpflege wichtig, regelmäßig den Zahnarzt aufzusuchen. Durch die professionelle Zahnreinigung können schädliche Bakterienbeläge entfernt werden, außerdem erhält der Patient Hinweise, wo er Schwachstellen in der Zahnpflege hat und wie er sie beheben kann.

Textquelle: Initiative proDente