Kleines Glossar der Dentalkeramik

Was heißt denn Vollkeramik?

Vollkeramik, Keramikverblendung, Keramikabutment. Viele dieser Begriffe kommen im Zusammenhang mit Zahnersatz aus Keramik vor. Was bedeuten sie genau? 

Abutment:

Verbindungselement zwischen dem eigentlichen Implantat und der Suprakonstruktion wie z.B. einer Krone oder eines Brückenpfeilers. Abutments gibt es aus Metall oder aus Keramik.

CAD/CAM:

Abkürzung für “Computer aided Design” und “Computer aided Manufacturing”. Beschreibt eine software-unterstützte Konstruktion und computergesteuerte Herstellung von Werkstücken, wie zum Beispiel bestimmte Teile von Zahnersatz.

Chipping:

Abplatzungen an Zahnersatz, der mit Keramik verblendet ist.

Glaskeramik:

Aus der Gruppe der Silikatkeramiken. Enthält einen relativ hohen Glasanteil und ist daher sehr lichtdurchlässig.

Keramikbrackets:

Teil einer festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur. Die kleinen Haltevorrichtungen aus Keramik klebt der Kieferorthopäde auf die Zähne und befestigt daran einen Draht, der die Zähne richten soll.

Keramikverblendung:

Das metallische oder keramische Kronen-Innenteil, Kronenkäppchen genannt, oder ein Brückengerüst, wird in Handarbeit mit keramischen Massen überzogen und gebrannt.

Metallkeramik:

Zahnersatz, bei dem ein metallisches Gerüst mit einer keramischen Verblendung überdeckt wird.

Oxidkeramik:

Bekanntester Vertreter ist das Zirkoniumdioxid (ZrO2), kurz Zirkonoxid, eine mittels Yttriumoxid verstärkte Keramik. Aufgrund der hohen Biege- und Bruchfestigkeit werden aus dieser Keramik Kronen oder Brücken im Seitenzahnbereich sowie implantatgetragener Zahnersatz hergestellt.

Silikatkeramik:

Besteht aus Kristallen in einer Glasmatrix. Die Festigkeit steigern weitere Komponenten, zum Beispiel Leuzit. Diese Art von Keramik wird meist für Verblendungen oder Restaurationen an einzelnen Zähnen verwendet.

Veneers:

Dünne Keramikschalen, die bei kleineren Defekten oder Strukturschäden auf die Zähne geklebt werden. Die Zähne müssen dafür nur geringfügig beschliffen werden. Die Mindestschichtstärke beträgt je nach Keramiksorte 0,5 oder 1 Millimeter.

Vollkeramik:

Eine Krone oder Brücke, die komplett aus Keramik besteht. Der Zahntechniker verblendet ein keramisches Gerüst (z.B. aus Zirkonoxid) in Handarbeit mit keramischen Massen. Dieses Gerüst wird heute im CAD/CAM-Verfahren aus einem Keramikblock heraus gefräst.

Textquelle: Initiative proDente